Jan-Roelof Jalvingh
Informationen zum Hof
Name
Ork
Drenthe, The Netherlands
Milchkühe
60
Jungvieh
45
Landfläche
28 hectares (69 acres)
Start mit Ida
Q3 2019
Die Brunsterkennung bei Färsen kann manchmal schwierig sein. Um diesen Bereich besser in den Griff zu bekommen, begann der niederländische Milchbauer Jan-Roelof Jalvingh mit dem Einsatz von Ida auf seinem Hof. „Mein Informationsbedarf ist groß und ich interessiere mich für Zucht und Technologie. Ida vermittelt mir einen ziemlich guten Überblick über die Jungkühe und mir gefällt der interaktive Aspekt des Systems.“
Wir treffen Landwirt Jalvingh im Stall mit dem Jungvieh. Er schaut ständig auf sein Telefon, auf das, was Ida ihm mitzuteilen hat. Seit Ende Juni dieses Jahres wurden alle Kühe auf dem Hof, den er zusammen mit seiner Frau in dem Ort Ruinerwold in der niederländischen Provinz Drenthe bewirtschaftet, mit Ida verbunden. Anfang Juli erhielt der Landwirt die Ida-App. Kurz darauf wurden die Mitteilungen auf seinem Telefon angezeigt. Mittlerweile ist dieser Digitalassistenten für ihn unentbehrlich geworden.
Jan-Roelof Jalvingh
Drenthe, The Netherlands
60
45
28 hectares (69 acres)
Q3 2019
Auf dem Hof von Jalvingh werden derzeit 54 Kühe gemolken. Einschließlich der jungen und der trockenen Kühe besitzt er insgesamt 84 Tiere mit einem Sensor. „Wenn man es schon macht, dann muss man es auch richtig machen und alle Kühe mit einem Sensor ausstatten“, sagt er. Als engagierter Mann nimmt Jalvingh an verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen teil. Er weiß, was in der Milchwirtschaft und im Lebensmittelsektor vor sich geht. „Seit einigen Jahren spiele ich mit dem Gedanken, irgendeine Art von Technologie auf dem Bauernhof einzusetzen. Dabei habe ich verschiedene Optionen geprüft und fand Ida aus mehreren Gründen ansprechend. Als erstes wäre da das Abo, weshalb ich pro Kuh abrechnen kann und mir keine Hardware anschaffen muss. Außerdem finde ich die Technologie ansprechend. Ida ist ein selbstlernendes Modell, das auch viel Feedback vom Landwirt erfordert. Das gefällt mir. Und Ida ist mir auch in meinem Netzwerk bereits mehrfach begegnet. In meinen Gesprächen mit den Unternehmen Hoogland und Bles Dairies zum Beispiel. So erhielt ich die Gewissheit, dass Ida funktioniert“, erklärt Jalvingh.
Jalvingh wollte mehr Kontrolle über die Brunsterkennung, insbesondere in der Gruppe der Färsen. Der niederländische Landwirt hat derzeit ziemlich viele Färsen auf dem Hof. Jalvingh: „Offen gestanden, etwas zu viele, im Vergleich zur Anzahl von Milchkühen. Solange ich diese Tiere nicht melken kann, kosten sie nur Geld. Und wenn sich der derzeitige niederländische Landwirtschaftsminister durchsetzt, sollen Jungkühe, die älter als 2 Jahre sind und noch nicht gemolken werden, in eine höhere Kategorie bei der Phosphatregelung eingestuft werden. Das bedeutet, dass ich weniger Milchkühe halten kann.“ Laut Jalvingh ist es manchmal sehr schwierig zu erkennen, ob eine Färse Brunstverhalten an den Tag legt, da die Tiere häufig noch aktiv und sprunghaft sind. Mal sieht man Springverhalten, das man durchaus als Brunst interpretieren könnte, doch im nächsten Moment fragt man sich, welches kleine Tier es gewesen war. „Normalerweise bestimmt man den besten Zeitpunkt zum Besamen ausgehend vom Gewicht der Färsen. In der Praxis bedeutete dies, dass ich erst ab einem Alter von etwa 15 Monaten begann, so dass die erste Besamung tatsächlich erst im Alter von 15-18 Monaten stattfand. Ida hat ein viel besseres Auge dafür. Ich erhalte Meldungen von Ida, dass Färsen bereits nach 12 Monaten brünstig sind. Dann ist man mit der Besamung 3 Monate früher dran, wodurch ich das Alter bei der ersten Abkalbung von 26 Monaten auf 22-23 Monate reduzieren kann. Das bedeutet, dass ich aus den teuren Färsen viel früher Milchkühe machen kann. Darüber hinaus bietet eine Reduzierung des Abkalbungsalters um 4 Monate Platz für weitere 9 kg Phosphat, das für Kühe verwendet werden kann. Jetzt wurde die Besamung der meisten Färsen durchgeführt und ich bin sehr gespannt, ob sie erfolgreich war“, sagt der Landwirt.
Nach nur wenigen Monaten mit IDA hat Jalvingh bereits einen besseren Überblick über seine Milchviehherde und die Jungtiere, sagt er. „Ich bespreche den Einsatz von Ida auch mit meinen Landwirtschaftsberatern, um weitere Möglichkeiten zur Optimierung meines Hofes zu erörtern. Darüber hinaus spiegelt sich der Einsatz neuer Technologien auch in den Arbeitsgruppen wider, an denen ich teilnehme. Dazu kommt, dass ich ein sehr aktiver Nutzer sozialer Medien bin, wo ich gerne meine Erfahrungen mit Ida teile. Technologie ist für die Optimierung des Hofes äußerst wichtig. Doch zu der Arbeit mit Kühen gehört auch weiterhin die Kompetenz des Landwirts. Deshalb gefällt mir Ida so sehr. Ich kann zu den Mitteilungen mein Feedback geben, wodurch das System immer besser wird und sich an meine Situation anpasst. Außerdem kann ich über die Ida-App jederzeit eine Nachricht senden, wenn ich eine Frage habe. Das ist ein netter Zusatzservice“, sagt Jalvingh. Obwohl der Milchbauer anfangs einen besseren Überblick über die Färsen bekommen wollte, schätzt er mittlerweile auch die Gesundheitsberichte von Ida sehr. „Zur Erkennung von Gesundheitsproblemen habe ich alle Tiere mit einem Sensor ausgestattet. Auf diese Weise entgeht einem nichts. Ich habe bereits eine Reihe von Berichten von Ida erhalten und konnte daraufhin einige Tiere frühzeitig behandeln, bevor sie krank wurden. Im Nu fraßen diese Tiere wieder normal, und ich konnte auf den Tierarzt verzichten.“
Es ist schön zu sehen, dass Jalvingh Interesse an Technologie zeigt, doch sein Hof ist nicht vollständig mit technischen Geräten ausgestattet. Er hat sich bewusst zuerst für den Einsatz von Ida entschieden. „Ich bin oft nicht vor Ort, nehme an Meetings oder Arbeitsgruppen teil. Manchmal mache ich Urlaub. Wenn ich weg bin, hält mich Ida über meine Kühe auf dem Laufenden“, sagt Jalvingh. Der Informationsbedarf des Milchbauern ist hoch und während des Besuchs auf seinem Hof überprüft er ständig die Ida-App. „Jeder Bauer hätte gerne unkomplizierte Kühe, die eine Menge Milch geben, schnell trächtig werden und ihr ganzes Leben lang keine Probleme bereiten. Meiner Meinung nach kann in diesem Bereich noch viel verbessert werden, wobei die Verwendung von Daten dafür unerlässlich ist. So könnte beispielsweise durch die Optimierung der Raufutteraufnahme und genauere Erkenntnisse darüber, wie viel eine Kuh pro Tag frisst, viel gewonnen werden.“ Jalvingh sieht auch viele Vorteile neuer Technologien im Bereich der Genetik und Zucht. Alle Kälber werden genomisch getestet, um den Zuchtwert der Tiere in Erfahrung zu bringen. Dafür wird ein Haar herausgezogen und zum Testen geschickt. Züchten gehört zu den Hobbies des Bauern. Was steht noch auf dem Wunschzettel? „Ein Milchroboter. Diese Art von technologischer Ausrüstung würde mir auch wirklich gut gefallen.“